Wenn der Traum Wirklichkeit wird – vom Nachwuchssportler zum Profi
UTE STANGGASSINGER
Als ehemalige Nationalspielerin im Volleyball unterstützt sie heute mit Leidenschaft junge und junggebliebene Talente auf ihrem Weg an die Spitze und macht sie als Mensch ein großes Stück stärker.
Die Geschichte eines Biathleten, die sich genauso wirklich ereignet und dessen Ende ich natürlich nicht vorhersagen kann…..
Das will ich auch gar nicht, sondern dir einfach eine Geschichte erzählen, von der du als Nachwuchssportler eventuell etwas lernen kannst, die dich inspiriert, motiviert und Mut macht. Die Geschichte von Dominic Schmuck, Biathlet im Deutschen A – Team.
Dir Mut gibt, deinen eigenen Weg zu deinen Zielen zu finden. Selbstbewusst und mental stark.
Stell dir vor, Du bist ein sportbegeisterter Bub (so sagt man in Bayern) und beginnst in jungen Jahren mit dem Sport, der dir am meisten Spaß macht.
Das machen ja viele Kinder, vielleicht gehörst Du auch dazu (egal natürlich, ob du ein Junge oder Mädchen bist). Hast begonnen mit Fußball, Leichtathletik, Turnen, Langlauf oder Triathlon…..
Triathlon….. häää? Ist das nicht eher ein Sport für ältere Jugendliche? Kann sein, muss aber nicht…… kann auch sein, dass du plötzlich merkst das Biathlon für Dich interessanter als Triathlon oder Langlauf ist.
Genau das hat nämlich Dominic erlebt. Gestartet mit Langlauf im Sommer noch Triathlon, mit 16 zum Biathlon gewechselt, mehrere Jahre im Jugendbereich aktiv—–und jetzt wird der Traum wahr.
Dominic Schmuck in Aktion
Vom Nachwuchssportler zu den “Großen”
Ich möchte dir heute seine Geschichte erzählen, bzw. er erzählt sie selbst.
Bevor es um Dominic geht, noch ganz kurz zu dir:
Vielleicht stehst auch du gerade vor der Herausforderung, dass dir Corona so einige Steine in den Weg legt und du noch nicht sicher weißt, wie dein Weg nach diesen Beschränkungen weitergehen wird.
Ich schreibe diesen Blogartikel genau jetzt zum Jahresbeginn 2021, in der Zeit in der die meisten Sportler ihren Sport nicht in gewohnter Form ausführen können. Es fehlen die Wettkämpfe, das gewohnte Training, die Mannschaftskameraden.
Kein leichter Zeitpunkt. Und ja es gibt Sportler, Profisportler, Fußballer aber eben auch Biathleten oder Langläufer die jetzt ihren Sport trotzdem ausführen können.
Und ich schreibe diesen Blogartikel für dich, wenn du zu denen gehörst, die eben nicht gewohnt trainieren können. Vielleicht gefrustet bist, unsicher….
Dann hilft dir vielleicht mein Beitrag als Motivation um dran zu bleiben. Und du erfährst, welche Rolle mentales Training für Dich als Sportler spielen kann.
Jetzt stell ich Dir Dominic mal kurz vor:
Er ist 24 Jahre alt, eine Frohnatur, wahnsinnig sympathisch, kommt aus Unterwössen, (das liegt in Bayern, im Landkreis Traunstein) begann mit Langlauf und Triathlon bevor er sich dann mit 16 für Biathlon entschied. Sein Leitsatz, oder besser der seiner Eltern: Erstmal gescheite Langlauftechnik lernen, bevor geschossen wird.
Keine schlechte Herangehensweise.
Wir sprechen über seine Anfänge, seine ersten Erfolge, aber auch über Stolpersteine, Zweifel im Kopf….
Falls du dir das Interview gleich anschauen willst, spring gleich direkt dahin. Hier kommst du direkt zum Interview
Willst du lieber lesen, dann hier die Essenz des Interviews in Frage und Antwort:
Ute Stanggassinger: „Wann hast du gemerkt, dass du wirklich versuchen willst, Profi zu werden?
Dominic Schmuck: „Du wirst eigentlich schon recht früh gezwungen Entscheidungen zu treffen, spätestens dann, wenn du mit der Schule fertig bist.
Ich hatte die Chance aufgrund der guten Leistungen im Jugendbereich eine Ausbildung bei der Bundespolizei in Bad Endorf zu absolvieren. Die Bundespolizei unterstützt eine Reihe sportlicher Talente mit einer Ausbildung, bei der unter idealen Bedingungen trainiert werden kann.
Nach meiner Ausbildung und dem erfolgreichen Abschluss wurde ich dann von der Polizei übernommen, bin jedoch vom Dienst freigestellt, so dass ich unter Profibedingungen trainieren kann.“
Ute Stanggassinger: „Wie schaut Dein Trainingsplan aus und mit wem trainierst du?“
Dominic Schmuck: „Meistens trainiere ich am Vormittag gemeinsam mit meiner Trainingsgruppe und am Nachmittag individuell oder wenn es sich ergibt auch nochmal mit jemanden aus meiner Trainingsgruppe.“
Über Rituale und Yoga – gut für den Kopf
Yoga in der Morgenroutine, für Dominic ganz normal… was vielleicht auch an seiner Freundin liegen könnte.
Ute Stanggassinger: „Deine Freundin ist Yogalehrerin, wie ist das für dich? Machst du da mit?“
Dominic Schmuck: „Sogar sehr häufig, da die Kurse meistens abends sind oder auch ganz in der Früh. Klar musst du schon offen sein für sowas, aber ich habe gemerkt wie gut mir das tut.“
Das hat Parallelen zum Mentaltraining, denn auch dafür muss man offen sein, darauf kommen wir dann gleich nochmal.
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Und plötzlich bist du deutscher Meister
Ich lass jetzt mal die Bilder sprechen……. Dominic im Freudentaumel und ich nachdem ich es erfahren hatte.
Dominic nach seinem Erfolg bei der Deutschen Meisterschaft und meine Freude, als ich es erfuhr
Wir sprechen über Einstellung, Flow, Umgang mit Druck, Komfortzone und was ein Tiger im Biathlon zu suchen hat.
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Worüber wir natürlich am Ende auch sehr ausführlich sprechen:
Über die Bedeutung von Mentaltraining
wie kommt man auf die Idee “ Mentaltraining” zu machen?
Dominic: „ich wusste:
ich habe einiges drauf, aber ich kann es, wenn es los geht, nicht umsetzen
ich habe nicht so viel Selbstbewusstsein wie vielleicht andere
und noch tiefer in mir wusste ich:
"Ich kann noch viel mehr"
Dominic’s Erfahrung nach ein paar Monaten mit dem Sportmentaltraining
ich merkte Schritt für Schritt, dass es besser wird
wie ich mein Verhalten und meine Denkweise reflektieren konnte
ich lernte mir in schwierigen Situationen mir selbst zu helfen
Endlich im Wettkampf so top, wie im Training
Trete unserer Community bei!
(Einschub Ute: als wir anfingen miteinander zu arbeiten, war es noch ein paar Monate bis zur Deutschen Meisterschaft. Es lief für Dominic schon besser als zuvor, allerdings spürte er dort noch viel deutlicher den Druck und die Nervosität und auch der Herr “Zweifler” im Kopf hatte eine ganz schön laute Klappe)
Dominic: „Mentaltraining kommt immer mehr im Leistungssport an und ist wie ein eigenes Training zu sehen. Du musst dranbleiben, kontinuierlich, über einen längeren Zeitraum. Und wenn du das machst, dran bleibst, wird der Erfolg sich einstellen….“
meine Abschlussfrage an Dominic lautete:
„Welche Dinge gibst du jungen Sportlern mit…..was sollten sie unbedingt haben oder beachten auf dem Weg zu ihren Zielen“
Dominics Tipps
Behalte unbedingt Spaß und Leidenschaft
fokussiere dich wirklich auf dich selbst! (hör auf dich zu vergleichen)
sorge für ein gutes Umfeld, Menschen die dich unterstützen und dir zur Seite stehen
Nach dem geführten Interview Ende September 2020 wurde Dominic ins A-Team berufen und war im Dezember mit in Finnland zur Vorbereitung auf den Weltcup. Das erste mal mehrere Wochen mit Arnd Peiffer, Erik Lesser, Benedikt Doll und co so lang und intensiv zusammen. Er hat gemerkt, dass er leistungsmäßig sehr gut mithalten konnte, hat auch mit guten Trainingsleistungen ein Ausrufezeichen gesetzt.
Für eine direkte Nominierung für den ersten Weltcup hat es nicht gereicht und auch jetzt gerade, während ich den Artikel schreibe, findet der Weltcup in Oberhof statt. Noch ohne Dominic, ist er deshalb enttäuscht?
Nein!
Er weiß:
Seine Zeit wird kommen und er ist heiß und hochmotiviert für den IBU Cup, der in der nächsten Woche startet und bei dem er mit guten Leistungen auf sich aufmerksam machen kann.
Ich- und viele Fans drücken die Daumen, dass es bald mit dem ersten Einsatz klappt.
Alles Gute und viel Erfolg für dich, Dominic
und wenn du als Leser eine Frage hast, stell sie gern im Kommentar, auch wenn es eine an Dominic ist, ich leite es dann an ihn weiter.
Bis bald und herzliche Grüße aus dem MentalHouse
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