Ich muss – gar nichts! Verbanne dieses Wort aus Deinem Sprachschatz.

UTE STANGGASSINGER

Als ehemalige Nationalspielerin im Volleyball unterstützt sie heute mit Leidenschaft junge und junggebliebene Talente auf ihrem Weg an die Spitze und macht sie als Mensch ein großes Stück stärker.

Ich bin auf dem Sprung in den Urlaub und wollte eigentlich gar keinen neuen Artikel mehr schreiben, aber irgendwie hat es mich heute so in den Fingern gejuckt, dass ich doch noch in die Tasten haue.

In diesem etwas kürzerem Artikel geht es um ein Wort, welches wir alle ziemlich häufig benutzen und welches einfach total destruktiv ist. Naja, vielleicht bist Du ja gar nicht so betroffen, weil Du es schon abgelegt hast. Wenn Du so tickst, wie die meisten (auch ich noch häufig) und viele meiner Coachingkunden, dann könnte das hier interessant für Dich sein.

Es geht um das Wort:

ich muss

Ich Muss – und die Folgen daraus

im Sport:

  • Ich muss heute gewinnen!
  • Ich muss der Beste sein!
  • Ich muss heute ein Tor schießen!
  • Ich muss meine Bestzeit unterbieten!

oder auch im Alltag:

  • Ich muss heute Wäsche waschen!
  • Ich muss kochen!
  • Ich muss zur Arbeit!

bei mir:

  • Ich muss noch diesen Blogartikel schreiben
  • Ich muss noch für Facebook meine Artikel einstellen
  • Ich muss noch meinen Newsletter schreiben
  • Ich muss noch ein Video aufnehmen

So ein Sch….!

Das coole heute für mich. Ich musste nichts von diesen genannten Dingen, sondern habe sie einfach gemacht. Weil ich WOLLTE.

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Nochmal zurück zu dem Wort “Muss”

Wie wirkt das auf Dich?
Macht das Stress? Macht das Druck? Auf jeden Fall kein gutes Gefühl, oder?

Schau Dir das kurze Video an, dass ich heute spontan dazu aufgenommen habe. Nicht weil ich musste, sondern einfach Lust dazu hatte:

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Mehr Informationen

Falls Du, wie ich ab un an ein bisschen zu viel um die Ohren hast, lade ich Dich zu einer genialen Entspannungsübung ein. Es geht um einen Ruheort in Dir. Wie Du den findest und damit einfach mal ne Stufe runter fährst, lernst du mit der Audioübung.

Zusammenfassung:

  • Erkenne, wann immer Du das Wort “muss” sagst und denkst.
  • Streiche das Wort MUSS aus Deinen Sätzen oder Gedanken.
  • Formuliere diese Sätze um, indem Du auf das Wort verzichtest, oder es ersetzt durch “wenn ich könnte“.
  • Beobachte, wie der Druck weniger wird und Du viel gelassener mit Deinen Herausforderungen umgehen kannst.

Und was meinst Du?

Statt “ich MUSS” ersetze durch: wenn ich wirklich wollte, könnte ich …..

wow, das klingt doch schon ganz anders, oder?

Klar könntest Du jetzt argumentieren, dass es Dinge gibt, bei denen Du denkst, ja die muss ich doch aber tun.

Nein, musst Du nicht! Du solltest nur bereits sein, die Konsequenz zu tragen, wenn du es nicht tust.

Du musst ins Training? Hast keine Lust und gehst nicht? Okay, dann kann die Entscheidung des Trainers sein, dass Du zum Wettkampf nicht mit darfst. Ja, dann ist das so.

Du musst der Beste sein? Wer sagt das? Wer glaubt das? Was, wenn an dem Tag ein anderer einfach besser war?
Dann ist es doch viel besser von vorn herein zu sagen (oder zu denken): Ich gebe mein Bestes! Und dann kannst Du schauen, was dabei raus kam. Klingt irgendwie logisch, oder?

Eine gute Übung, wie Du Deine Stärken aktivieren kannst, findest Du hier in diesem Artikel:

Wie du in drei Schritten deine Stärken aktivierst

 

individuelle Unterstützung für Leistungssportler

Du bist mindestens 15 Jahre alt, ambitioniert und bereit den nächsten Schritt zu gehen? Dann lass uns reden und buche dir ein Erstgespräch mit mir.

mentale Stärke für Freizeitsportler

Du bist ein ambitionierter Freizeitsportler und möchtest an deinen mentalen Fähigkeiten arbeiten? Dann habe ich eine Idee für dich! 

Bis bald und herzliche Grüße aus dem MentalHouse

 Hol Dir die Audioübung zur Entspannung
und Stressreduzierung

6 Kommentare

  1. Darüber mal nachzudenken ist eine gute Anregung.
    Stress haben wir ja wirklich mehr als genug im Leben, den müssen wir uns nicht auch noch selber machen oder durch solche Aussagen steigern.
    Mit gefällt auch noch “ ich werde“, „ich möchte“ oder „ich will“, statt „ich muss“.
    Ich werde auf jeden Fall mal darauf achten in nächster Zeit.
    Danke für den Tipp 🙂

    Antworten
    • Liebe Sonny,
      Danke für das Feedback und gern geschehen. Du hast recht, es gibt noch andere sinnvolle Ergänzungen.
      Liebe Grüße
      Ute

      Antworten
  2. Hallo Ute,

    dieses wort “muss/müssen“ und den Satz “einen Sch*** muss ich“ hast du wahrscheinlich aus gleichnamigen Buch entnommen.
    Seit ich dieses Buch gelesen habe, wenn auch nur zum teil, habe ich meine Denkweise in Bezug auf dieses Wort überarbeitet. und du hast recht: anstatt alles müssen zu müssen, lieber wollen, können,dürfen, sollen usw.

    Leider ist undere (Arbeits-)Gesellschaft so von müssen müssen infiziert, dass man die meisten nicht einfach “umerziehen“ kann.

    Mich hat die Änderung meiner Einstellung von müssen auf können,wollen ect. einen anderen Blickwinkel einnehmen lassen.Ich sehe alles inzwischen etwas entspannter.

    Allerdings zwängtsich in manchen Situationen auch mal das ein oder andere “müssen“ durch..

    Ich denke, es ist ein stetes aufmerksames Üben, bist man sein “ich muss“ in ein “ich kann/möchte/will“ konvertiert hat…

    in diesem sinn fröhliches können/wollen/dürfen.

    beste Grüße

    Martin

    Antworten
    • Hallo Martin,

      um ehrlich zu sein, kenne ich dieses Buch gar nicht. Aber macht ja nichts. Auch ich über immer wieder an dem: Ich muss gar nichts. Man muss da immer dran bleiben. Viel Erfolg damit.
      Liebe Grüße
      Ute

      Antworten
  3. Ich bin mir bewusst, dass das Wort müssen sehr vorsichtig genutzt werden sollte und sehe/fühle auch den enormen Druck, den es aufbauen kann. In manchem Kontext finde ich es aber durchaus angebracht es zu nutzen, weil durch Vermeidung auch ziemlich groteske Satzkonstrukte entstehen können. Beispiel: Ich stehe vor meiner Haustüre nach langem Arbeitstag und freue mich schon, kurz auf der Couch auszuspannen. Um diese Haustüre zu öffnen, muss ich den Schlüssel benutzen.

    Statt dem muss hier ein kann, möchte oder will zu nutzen, würde den Satz meines Empfindens komisch, nicht authentisch, konstruiert klingen lassen. Oder wie sehen Sie das?

    Antworten
    • Ja klar….. passt es nicht immer. Wenn es aber gelingt, dass wir mit dem Wort achtsamer umgehen uns es auffällt, wenn ich mich damit unter Druck setze, ist schon viel erreicht.

      Antworten

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